Die alpenländischen Kunst-Handwerkstätten

ANZENGRUBER KUNSTKERAMIK 12 Exponate
Leopold Anzengruber erlernte die Keramiktechniken in Florenz und übernahm 1948 eine Keramikwerkstatt in Wien. Weltweit bekannt und begehrt waren seine Neger- und Afrikaner Figuren. Der Tod Leopold Anzengrubers 1979 führte zum raschen Ende der Anzengruber Keramik.
Keramikschüsseln mit der Markung „G. ANZENGRUBER“ sind von der Keramikkünstlerin Gabriele Anzengruber, einer eigenständigen Künstlerin innerhalb der Familie-Anzengruber. Es gibt keine bestätigten Informationen über die Art ihres Verwandtschaftsverhältnisses zu Leopold Anzengruber.

CONEYE KUNSTKERAMIK 33 Exponate
Coneye Stephan, Maler und Keramiker, wurde 1907 geboren. Seine Keramik Arbeiten sind stark vom Stil der Mid-Century-Moderne geprägt. 1945 gründete er seine Werkstätte für Kunsthandwerk. Er wurde bekannt durch Wandmasken und Figuren von Mexikanern und Mexikanerinnen. 1962 schloss er diese Kunstwerkstätte und war fortan als Kunstkeramiker tätig. Ein Teil seiner Kunsthandwerke sind ungemarkt sind aber aufgrund von Form und Farbglasur Stephan Coneye zuschreibbar. Insbesondere die Verarbeitung und Glasur der Früchte ist einzigartig.

DEUTSCH WAGRAMER KUNSTKERAMIK 8 Exponate
Johann Hittinger (*1906) war ein bedeutender österreichischer Kunstkeramiker. Seine kurze Karriere war geprägt von künstlerischer Eigenständigkeit und Innovation. Seine fundierte Ausbildung an der Wienerberger-Werkstättenschule (1925-1928) bildete die Basis für seine späteren Experimente mit Glasuren. 1932 gründete er in einer umgebauten Waschküche seine eigene Produktionsstätte, die „Deutsch-Wagramer Kunst-Keramiken“. Ein Merkmal seiner Arbeiten war die Verwendung seltener Uranrot-Glasuren, kombiniert mit Rauchflecken oder als Laufglasur über gelbem Grund. Er produzierte Kunstobjekte als auch Gebrauchskeramik. Florale Applikationen verliehen seinen Keramiken einen unverwechselbaren Stil. Seine Arbeiten wurden 1933 und 1934 auf der Wiener Messe präsentiert und fanden sich auch auf dem internationalen Markt, beispielsweise London. Die gesamte selbstständige Produktionszeit Hittingers dauerte nur von Oktober 1932 bis März 1940. Danach wurde der Betrieb geschlossen. Diese Konzentration macht seine erhaltenen Werke heute zu gesuchten Sammlerstücken.

FESTI KUNSTKERAMIK 8 Exponate
FESTI ist die Signatur für Keramikobjekte, die von der Wiener Firma „Keramik Asch“ hergestellt wurden., typischerweise in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Exponate, die nicht explizit mit FESTI signiert sind, sind aufgrund der einzigartigen „gelb/beigen“ Färbung des Unterbodens sowie der floralen Ausstattung eindeutig der Firma Keramik Asch/FESTI zuordenbar. Stücke sind als typische Wiener Keramikprodukte in Sammlerkreisen begehrt.

GMUNDNER KUNSTKERAMIK 27 Exponate
Die Gmundner Keramik wurde 1492 erstmal urkundlich erwähnt. Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelten sich unterschiedliche Malereien und Keramikformen. In dieser Zeit entstand das berühmte „Grüngeflammte“ Design.
1843 wurde das Hafnerhaus von Franz Schleiss I. erworben. 1853 entstand eine Kooperation mit berühmten Künstlern wie Gustav Klimt, Gustav Mahler und Franz Lehar (Franz Lehar begleitete den österreichischen Kaiser Franz Josef und die Kaiserin Elisabeth zu ihrer Sommer-Residenz nach Bad Ischl). 1866 verlieh Graf Creneville dem Hafnermeister „Franz de Paula Schleiss“ das aufgelassene Gmundner Stadtwappen (vom Jahre 1479) als Werkstättenmarke für seine Erzeugnisse. 1903 übernahm Leopold Schleiss das Hafnerhaus und gründete die „Gmundner Tonwarenfabrik“ und damit den Grundstein für die heutige Manufaktur.
In den 1910er/1920er Jahren arbeiteten die Gmundner Keramik mit den Wiener Werkstätten zusammen. Diese Vereinigung lockte in den Sommermonaten begnadete Keramik-Künstler wie Dagobert Peche, Michael Powolny, Franz von Zülow und Paul Hartmann an und machte Gmunden zur Künstlerkolonie.
1926 gründeten Franz Schleiss II. und seine Frau Emilie ein separates Unternehmen, die Schleiss-Keramik, die sich bis zu ihrer Schließung im Jahr 1983 auf künstlerische Keramiken und individuelle Entwürfe konzentrierte. Das aufgelassene Gmundner Stadtwappen kam weiterhin als Bodenmarke bei besonderen Einzelanfertigungen zum Einsatz, obwohl seit der Gründung der „Fisch mit den Buchstaben SG“ als Bodenmarke in Verwendung war.
Die Gmundner Keramik ist vor allem für hochwertiges Gebrauchsgeschirr bekannt. Das ikonische „Grüngeflammte Design wurde 2021 von der UNESCO als immateriales Kulturerbe anerkannt.
Michael Powolny & Dagobert Peche (1910er/1920er Jahre – Künstler der Wiener Werkstätte) lieferten Entwürfe für Gefäße und Figuren, die in Gmunden gefertigt wurden. Ihre Arbeiten waren stilprägend für die künstlerische Keramik dieser Epoche. Franz Josef Altenburg – Schlüsselfigur der künstlerischen Gmundner Keramik in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts – arbeitete ab 1968 im Atelier und schuf moderne, skulpturale Gefäße und Schüsseln, die heute als Kunstobjekte gelten. Franz von Zülow wie auch Paul Hartmann waren vor allem Maler, Grafiker und Illustratoren und schufen für Gmunden Keramikentwürfe, die exklusiv in den Verkaufsräumen der Wiener Werkstätte vertrieben wurden.

GOLLHAMMER KUNSTKERAMIK 79 Exponate
Die Gollhammer Kunstkeramik, 1920 von Franz Gollhammer und zwölf Mitbegründern ins Leben gerufen, etablierte sich als bedeutender österreichischer Keramikhersteller. Das Unternehmen zeichnete sich durch eine breit gefächerte Produktpalette aus, die von kunsthandwerklichen Objekten bis hin zu qualitativ hochwertigen Alltagswaren reichte. Das Design spiegelte stets den Stil der jeweiligen Epoche wider, etwa die populäre Mid-Century-Moderne. Das Unternehmen durchlief verschiedene Phasen über mehrere Jahrzehnte, bis die Produktion um das Jahr 2010 eingestellt wurde. Im Laufe dieser Historie kamen unterschiedliche Bodenmarkierungen zur Anwendung. Die genauen Nutzungsperioden der einzelnen Signaturen sind nicht exakt dokumentiert, jedoch lassen sich die Markierungen zeitlich grob eingrenzen:
Übersicht der Bodenmarkierungen:
Gestempelte oder geprägte Nummern: Unabhängig von der verwendeten Bodenmarke tragen viele Objekte ausschließlich Form- und Dekorationsnummern im Boden, die teils unter der Glasur liegen oder schwer lesbar sein können. Diese internen Kennzeichnungen wurden über die gesamte Unternehmensgeschichte hinweg genutzt.
G.K.V. (Gollhammer Keramik Vöcklabruck): Diese geläufige Marke war insbesondere in der Frühphase des Unternehmens, zwischen den 1920er und 1950er Jahren, weit verbreitet.
Gollhammer Austria: Dieser Schriftzug, oft ergänzt durch Form- oder Modellnummern sowie Zusätze wie „Handgemalt“, wurde vorrangig in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendet.
Aufgrund der langen Geschichte und der handwerklichen Qualität sind viele Stücke heute beliebte Sammlerobjekte.

KERAMOS KUNSTKERAMIK 1 Exponat
1920 wurde Keramos – Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur von Kriegsinvaliden Keramikern mit Hilfe von Künstlern gegründet. Besonders in der Zwischenkriegszeit waren die Exponate sehr begehrt. In der Zeit des Bestehens von Keramos haben etwa 60 Kunstkeramiker rund 3000 Modellentwürfe erstellt. Auch Entwürfe der aufgelösten Wiener Werkstätten sowie Entwürfe von Dagobert Peche (berühmter Keramiker) waren darunter. Bei der Kunstgewerbeausstellung in Paris 1925 erhielt Keramos die Silbermedaille.

LIEZEN KUNSTKERAMIK 75 Exponate
Im Jahr 1893 gründete Ferdinand Vasold in Liezen eine Firma aus der nach den Wirren des ersten Weltkrieges die Alpenländische Kunstkeramik Liezen entstand.
Namhafte Künstler, Bildhauer und Maler wie Margarete von Martiny-Holzhausen, Peter Tereszczuk, Camillo Kurtz und Berta Sturmberger trugen dazu bei, dass die Kunstkeramik Liezen bei der Weltausstellung 1929 in Barcelona die goldene Medaille und bei dem Grand Prix 1933 in London den ersten Platz erzielte.
Nach vielen erfolgreichen Jahren schloss die Kunstkeramik Liezen im Jahr 1960.

LINZ KUNSTKERAMIK 1 Exponat
Karl Czap gründete 1933 die Linz Kunstkeramik. Ausgebildet wurde Czap bei Schleiss in Gmunden und in der Münchner Keramischen Werkstätte. Czap hatte vor allem große bildhauerische Fähigkeiten. Er stand in Kontakt zu Michael Powolny und erwarb mehrere Modelle von ihm. Viele namhafte Bildhauer, so auch Paul Ikrath, Max Kislinger oder Alfred Hofmann, ließen ihre Entwürfe in der Linz Kunstkeramik ausführen. 1982 wurde die Keramik Werkstatt geschlossen.

MÜRZTAL KUNSTKERAMIK 71 Exponate
Nach den Wirren des ersten Weltkrieges entstand 1920, in einer ehemaligen Ziegelei, eine Keramikfabrik deren Aufgabe es war, feuerfestes Gebrauchsgeschirr herzustellen. 1933 begannen Franz Michael Birnstingl und Alois Illek Gebrauchsgegenstände aus Ton herzustellen. Frau Rosa Tauberhofer unterstütze in der Folge die Produktion. Alois Illek und Rosa Taubenhofer dekorierten Teller, Schüsseln und Vasen mit Laufglasur, Alpenblumen und Obst. Solche Kunstwerke waren sehr beliebt. 1940 wurde die Volkskeramik Mürzzuschlag gegründet, die ihre Exponate in die ganze Welt exportierte. In den 1950er Jahren wurde mit einem speziellen Ton aus dem Westerwald die erste Flechtware produziert. Ende 1975 wurde der Betrieb geschlossen

NIEDEREKKER KUNSTKERAMIK 22 Exponate
Franz Niederekker gründete 1937, in einer politisch und gesellschaftlich instabilen Zeit, seine eigene Keramikwerkstatt in Wien. Gemeinsam mit Eveline Schick, die bildhauerische Fähigkeiten hatte, baute er die WIEN KERAMIK NIEDEREKKER auf. Wie andere Kunstkeramikhersteller auch, nahm Franz Niederekker bereits 1945 und 1946 an der Österreichischen Exportmusterschau teil. 1966 verkaufte Franz Niederekker seine Keramikwerkstatt.

PIOWITT KUNSTKERAMIK 3 Exponate
Piotrowska Angela aus Znaim in Tschechien wurde an der kaiserlich, königlichen Kunstgewerbeschule ausgebildet. Ihre Lehrer waren die Künstler Josef Hoffmann und Professor Michael Powolny. Nach ihrer Ehe mit dem Kunsthandwerker Michael Wittmann und gründete sie 1922 – gemeinsam mit ihrem Mann – PIOWITT Vienna. Ab 1934 war die PIOWITT KUNSTKERAMIK in Wien angesiedelt.

RADSTÄDTER KUNSTKERAMIK 8 Exponate
Ignaz Fiala (war schon im elterlichen Betrieb als Hafner tätig) übernahm 1900 von seinem Vater die Firma, welche hauptsächlich Kachelöfen aber auch Geschirr aus Keramik produzierte. Ab 1910 war der Bildhauer und Kunstkeramiker Leo Miller, die Bildhauerin Hilde Heger und der Kunstkeramiker Nikolaus Martiny für Fiala in Radstadt tätig. 1964 wurde der Kunstkeramik Betrieb stillgelegt.

SCHEIBBSER KUNSTKERAMIK 102 Exponate
Die Tonindustrie Scheibbs wurde 1923 vom Wiener Großgärtner Ludwig Weinbrenner gegründet. Sie war eine Keramikmanufaktur der Zwischenkriegsjahre mit Verbindung zur Wiener Werkstätte. Der Stil ist vornehmlich dem Expressionismus zuzuordnen, mit einem Hang zur Groteske und unter Einflüssen fernöstlicher und naiver Kunst. Berühmte Keramikkünstler wie Michael Powolny, Franz Schleiß, Gudrun Baudisch und Josef Hoffmann waren in Scheibbs tätig. Eine Besonderheit der Tonindustrie Scheibbs waren die vielfältigen Glasuren auf ein und demselben Modell. 1964 wurde der Keramikbetrieb geschlossen.

THOMASCH KUNSTKERAMIK SIERNDORF 4 Exponate
Der Bildhauer Wilhelm Thomasch (1893 – 1964) aus Teplitz -Schönau besuchte die Kunstgewerbeschule und die Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er zum akademischen Bildhauer ausgebildet wurde. Er kaufte 1926 die Töpferei Sierndorf. Auch in Übersee waren seine Kunststücke sehr begehrt. Thomasch machte auch Entwürfe für KERAMOS KUNSTKERAMIK: Das Museum für angewandte Kunst in Wien besitzt Exponate von Wilhelm Thomasch.

ST.PETER bei FREISTADT KUNSTKERAMIK 90 Exponate
Am 30. April 1921 wurde von Ettore Chippani und Jakob Gerber die Gewerbeanmeldung für die „Freistädter Tonwaren-Erzeugungsgesellschaft“ vorgenommen. Produziert wurden Keramik Ziergegenstände und die sogenannte „Alpenblumenkeramik“. Diese „Alpenblumenkeramik“ sowie auch Keramiken mit Applikationen aus Obst waren sehr beliebt und wurden auch in Südamerikanische Staaten exportiert. Im Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt sind einige dieser künstlerisch wertvollen Objekte ausgestellt. Am 30.12.1959 wurde das Gewerbe gelöscht.

ST.PETER bei GRAZ KUNSTKERAMIK 109 Exponate
Gründung 1927 von Professor Josef Scherübel. Er besuchte die Kunstschule des k.u.k. österreichischen Museums in Wien und wurde akademischer Maler Im Zuge seiner Ausbildung erwarb er auch keramische Kenntnisse. 1932 entstand die “ typische St. Peter Graz Keramik“. Während des zweiten Weltkrieges hatte die Werkstätte schwer zu kämpfen, jedoch erfolgte ein neuerlicher Aufschwung ab dem Jahr 1953. Die „St. Peter Keramik“ wurde nach Australien, Neuseeland, Libanon, Südafrika und viele andere Länder exportiert und vertrieben. Jedoch begann Japan Kopien der St. Peter Keramik industriell zu erzeugen und zu einem wesentlich niedrigeren Preis anzubieten. Der Export kam zum Erliegen und die Produktion in der St. Peter Kunstkeramik Graz wurde sukzessive auf Ofenkacheln umgestellt.

STEFFL KUNSTKERAMIK WIEN 13 Exponate
Angelo Bortoletti erhielt 1932 die Gewerbeberechtigung zur Herstellung von Figuren aus Ton. Gemeinsam mit seiner Frau Maria gründete er die Steffl Fayence. Entstanden sind seine Kunstwerke in Wien. Entworfen wurden viele Exponate vom Bildhauer Stephan Dakon.
1967 wurde der Betrieb eingestellt.

WACHAUER KUNSTKERAMIK 7 Exponate
Die „Wachau-Keramik“ stammt aus der Manufaktur der Familie Mayer, die von 1812 bis in die 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts am Hafnerplatz in Krems eine Hafnerei betrieb. 1924 gründete Anton Mayer als Antwort auf das Aufkommen der emaillierten Blechgeschirre die „Wachauer Kunstkeramik“. Deren Besonderheit war eine strahlende Überlaufglasur. Viele figurale Entwürfe stammten von renommierten Künstlern wie Schülern von Prof. Robert Obsieger und Prof. Michael Powolny

WIENER KUNSTKERAMISCHE WERKSTÄTTE 1 Exponat
1908 wurde von Heinrich Ludescher und Robert Busch die Wiener Kunstkeramische Werkstätte gegründet. Die WIENER KUNSTKERAMISCHE WERKSTÄTTE zählte zu den bedeutendsten und vielseitigsten Vertretern der Kunstkeramik. Zwischen 1909 und 1915 gab es mehrere Ausstellungen in Österreichischen Museen. 1910 nahm man mit Kunst- und Luxusfayencen an der Brüsseler Weltausstellung teil. 1919 an der Ausstellung „österreichisches Kunstgewerbe“ und 1922 an der Deutschen Gewerbeschau in München. 1940 wurde der Betrieb geschlossen
.

WIENER WERKSTÄTTE 2 Exponate
Die Wiener Werkstätte war eine Gemeinschaft von Künstlern – Maler, Bildhauer, Architekten, Designer, Keramiker, Schauspieler, Sänger. Diese versammelten sich in traditionellen Wiener Kaffeehäusern (Sperl, Griensteidl) der „Bildungstätte“ der künstlerischen Prominenz.
Im Cafe Griensteidl wurde 1896 die Secession, ein Wiener Zweig des Jugendstils, gegründet und 7 Jahre später, ebenfalls im Cafe Griensteidl, die Wiener Werkstätten. Sie entstanden auf Initiative des Architekten Josef Hoffmann, dem Maler und Designer Koloman Moser und dem Textilfabrikanten und Mäzen Fritz Waerndorfer. Unterstützt wurden die Wiener Werkstätten von einem Freund von Gustav Klimt und Josef Hoffman, dem Bankier und Großindustriellen Otto Primavesi.
Die „Wiener Werkstätte“ stand für eine revolutionäre Neuinterpretation des Kunstgewerbes und die Abkehr der industriellen Nachahmung vergangener Stile. Die Künstler der Wiener Werkstätte waren sehr erfolgreich. Verkaufsstellen in New York, Berlin und Zürich entstanden. Auf Grund der Weltwirtschaftskrise wurde der Betrieb 1932 geschlossen.
Berühmte Keramikkünstler der Wiener Werkstätte waren:
Gudrun Baudisch, Lotte Calm, Eva Frieberger, Josef Hoffmann, Hilda Jesser, Eduard Klablena, Rose Krenn, Johanna Künzli, Dina Kuhn, Bertold Löffler, Richard Luksch, Grete Neuwalder, Dagobert Peche, Ida Schwetz-Lehmann, Jutta Sika, Susi Singer und Vally Wieselthier.
